

Eine smarte „Brücke“ in die neue Pricing-Welt: Wie Energieversorger ihre Legacy-Lösungen mit Gorilla optimieren
Agiler, automatisierter, fehlerfreier – es gibt viele Argumente für moderne Datenplattformen. Der Punkt ist nur: „Legacy“ ist bei vielen Energieversorgern die Realität. Folglich kommt es für die IT-Teams darauf an, das hergebrachte IT-System für ein besseres Pricing zu optimieren – und genau das geht verblüffend einfach mit Gorilla!
Nehmen wir einmal an, du könntest wählen: Würdest du die vorhandene Legacy-Lösung deines Unternehmens weiter nutzen, wenn man sie im unkompliziert durch ein modernes System ersetzen könnte? Nun werden viele an dieser Stelle ganz zu Recht sagen: „Das ist ja eine rein fiktive Frage! In der Realität ist unser System kaum zu ersetzen.“ – Außerdem ist der schlechte Ruf von Legacy-Lösungen mitunter unbegründet. Viele sind echte Hochleistungsmaschinen, die von den IT-Teams der EVUs in mühevoller Kleinarbeit perfektioniert wurden. Das Ganze ist vielleicht nicht besonders flexibel (und notorisch teuer bei der Wartung), dafür aber stabil, zuverlässig – und deshalb unverzichtbar. Interessant ist in diesem Zusammenhang etwa die Studie „Legacy-Modernisierung 2024“ von CIO, CSO und Computerwoche. Demnach bewerten 50 Prozent der befragten deutschen Unternehmen ihre bestehende Legacy-Lösung sogar als „geschäftskritisch“.
Wenn alles beim Alten bleibt
Und warum sollte man nun unter diesen Vorzeichen die Stabilität des eigenen Unternehmens mit einer neuen Software gefährden? Immerhin drohen beim System-Switch meist größere Ausfallzeiten, zumal mitunter mehrere Implementierungsschritte notwendig sind. Außerdem kostet jeder IT-Wandel viel Geld und es braucht Zeit, bis sich alle an die neue Software gewöhnt haben. Also einfach alles beim Alten belassen? Das führt in einer Energiewelt mit immer mehr Anbietern, einer schwankenden Energieproduktion und smarten Netzen wiederum in eine Sackgasse: Die neuen Märkte verlangen nach einem anderen Tempo beim Pricing, was mit vielen Legacy-Lösungen kaum zu realisieren ist. Sie stehen diversen Produkt- und Pricing-Innovationen aus verschiedenen Gründen im Weg:
- Stichwort „Silo“: Nicht selten sind Legacy-Systeme unübersichtlich strukturiert – das Ergebnis von vielen IT-Entwicklungsschritten, die an verschiedenen Stellen und getrennt voneinander ausgeführt wurden. Deshalb gibt es Silos, doppelte Datensätze und einen gestörten Datenfluss. Auf dieser Basis ist es unnötig kompliziert, wettbewerbsfähige Tarife zu kalkulieren.
- Stichwort „Tempo“: Darüber hinaus kostet jede Suche nach den benötigten Daten unnötige Zeit, wenn man dabei immer wieder verschiedene Silos durchforsten muss. Folglich leidet die Reaktionszeit des ganzen Unternehmens – und wenn der Wettbewerb Preise deutlich schneller anpasst, wird es kritisch. Im Übrigen ist die Energiewelt der Zukunft mehr denn je geprägt von Echtzeitdaten, die von vielen Legacy-Systemen nur mit größerer Zeitverzögerung verarbeitet werden. Also wird alles noch langsamer.
- Stichwort „Innovation“: Die Arbeitsweise der Pricing-Teams hat sich in den letzten Jahren verändert, denn sie arbeiten zum Beispiel an neuen dynamischen Produkten, deren allgemeine innovative Entwicklung noch längst nicht abgeschlossen ist. Und genau diese Innovationen sollte man heute schon antizipieren: Steht die Legacy-Plattform mit ihren statischen Tools dem Ganzen nicht eher im Weg?
- Stichwort „Service“: Auch die Erwartungshaltung der Kunden verändert sich. Sie wechseln schneller die Tarife, vergleichen die Preise gründlicher und verlangen nach schnellem Service. Unter diesen Vorzeichen verwandeln sich fragmentierte Silos in Bremsklötze – es fehlt eine ganzheitliche Vernetzung für automatisierte (und somit schnellere) Service-Reaktionen. Wie wichtig dieses Thema ist, zeigte zuletzt etwa die Studie „Digital@EVU“ des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (bdew) und diversen Partnern. Laut den Autoren transformieren viele EVUs derzeit ihr Service-Geschäft und implementieren zunehmend kundenorientierte Anwendungen, darunter „Near-real-time“-Plattformen (59 Prozent der Befragten) und Lösungen für ein personalisiertes Targeting (50 Prozent).
Den Status quo perfektionieren
Was also tun – das alte System doch komplett austauschen? Für die meisten EVUs ist dieser Ansatz keine Lösung. Dazu hängen zu viele geschäftskritische Prozesse und kundenspezifische Informationen am Status quo! Außerdem wären die Kosten einer neuen IT-Landschaft schlicht zu hoch und das Risiko von Störungen nach der Implementierung einer anderen Technologie zu groß. Der Ansatz von Gorilla ist deshalb ein anderer: Integration! Wir kombinieren moderne Tools und bestehende Legacy-Software zu einer wirkungsmächtigen Gesamtlösung, die fortschrittliche Analysen und ein rasantes Pricing ermöglicht. Drei Faktoren spielen dabei eine zentrale Rolle:
- „All together now“
Der Klassiker der Beatles gibt hierbei perfekt die Richtung vor, denn IT-Experten benötigen nicht nur eine Lösung, um (interne) Datensilos über den ganzen Tech-Stack hinweg zusammenführen zu können. Zusätzlich müssen Informationen aus externen Quellen – wie etwa Broker-Portalen – in die Berechnung miteinfließen. Unter diesen Vorzeichen ist Gorilla eine ideale Arbeitsbasis. Das System verbindet sich mit Quell- und Zielsystemen und löst die Silos auf – wie eine intelligente Brücke. Es entstehen konfigurierbare, energiespezifische Datenprozesse.
- Mehr Automatisierung – weniger manuelle Fehler
Darüber hinaus gilt gerade für das Pricing: Jeder manuelle Prozess ist ein unternehmerisches Risiko, weil etwaige Fehler die Gewinnmargen negativ beeinflussen oder regulative Normen verletzen können. Gorilla steht deshalb für ein großes Maß an Automatisierung – zum Beispiel beim Handling von großen Datenmengen, die vom System standardisiert verarbeitet und individuell angepasst werden. Somit sinkt der gesamte Aufwand durch schlanke ETL-Prozesse.
- Einfache Integration per API
Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur technischen Integration von Gorilla in deine IT-Landschaft. Jetzt wird’s kompliziert? Im Gegenteil: Der sehr umfassende API-Ansatz von Gorilla vereinfacht den Start, weil die Schnittstellen modular aufgebaut sind. Deshalb kann man einzelne Prozesse unkompliziert verändern, ohne den gesamten Datenfluss zu behindern. Außerdem lassen sich die vorhandenen APIs mit den unterschiedlichsten Software-Lösungen verbinden. Und: Große Datenmengen stellen kein Problem dar. Sie können in Echtzeit übertragen werden – auch zu externen Stakeholdern und sind frei skalierbar.
Fazit: Wir bringen Ordnung in die Datenflut. Es entsteht eine neue Informationsebene, die für alle zugänglich ist und mit deren Hilfe man Datensilos überwindet – und dann das Pricing auf allen Ebenen perfektioniert. Und genau das ist die Basis für ein nachhaltiges, effektives Wachstum.